Sibirischer Rhabarber (Rheum rhaponticum)

Einordnung:

Polygonaceae, Polygonoideae (Knöterichgewächse, Knöterich-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.cal.cal.pon.pon.rhm.rhm

Vorkommen:

Beheimatet in Südsibirien. Bei uns als Gemüsepflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis 250 cm hoch werdende, mehrjährige Pflanze mit Blättern bis zu einem Meter Durchmesser. Die kleinen, weißen Blüten sind zu einer Rispe angeordnet und erscheinen im Juni.

Sibirischer Rhabarber (Rheum rhaponticum)
Sibirischer Rhabarber (Rheum rhaponticum)

Wissenswertes:

Rhabarberwurzel wird teilweise noch in Abführ- und Schlankheitstees verwendet. Andere Arten, etwa der Handlappige Rhabarber (Rheum palmatum) werden jedoch für die medizinische Verwendung bevorzugt. Die Verordnung von Rhabarberpräparaten in der Schwangerschaft und Stillzeit ist untersagt. Als Gemüserhabarber wird überwiegend der Krausblättrige Rhabarber (Rheum rhabarbarum) verwendet, jedoch auch der Sibirische Rhabarber sowie Hybride beider Arten. Weitere Nahrungspflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Sibirische Rhabarber enthält in allen Teilen der Pflanze Anthrachinon-Derivate. Besonders hoch ist der Anteil in der Wurzel mit bis zu 2,5%. Verbreitet sind z.B. Glykoside des Emodins, etwa Emodinglucosid.

Emodinglucosid

Emodinglucosid B:
Summenformel:
C21H20O10
Molmasse: 432,4 g/mol

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deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

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