Rotfrüchtige Mistel (Viscum cruciatum)

Einordnung:

Santalaceae (Sandelholzgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.sal.sal.zzz.vsm.crm

Vorkommen:

Beheimatet von Portugal bis nach Vorderasien. Überwiegend auf Ölbäumen zu finden.

Beschreibung:

Bis zu 60 cm hoch werdender, auf Bäumen halbschmarotzender Strauch mit umgekehrt eiförmigen, ledrigen Blättern, die bis zu 4 cm lang und bis zu etwa 1,5 cm breit werden können. Aus den unscheinbaren grünlich-gelben Blüten bilden sich etwa 0,5 cm breite, im reifen Zustand dunkelrote Beeren. Blütezeit ist zwischen April und Mai.

Rotfrüchtige Mistel (Viscum cruciatum)
Rotfrüchtige Mistel (Viscum cruciatum)

Wissenswertes:

Die mystische Bedeutung der Rotbeerigen Mistel scheint nicht ganz so ausgeprägt zu sein, wie die der mitteleuropäischen Art (Viscum album). Ob wohl das angenehmere Klima im Verbreitungsgebiet der ersteren Art dafür verantwortlich zeichnet.

Zur Giftigkeit:

In der Rotfrüchtigen Mistel wurden diverse Alkaloide nachgewiesen, etwa das vom Alpengoldregen (Laburnum alpinum) bekannte Ammodendrin sowie das in der Lupine (Lupinus polyphyllus) gefundene Lupanin.
 

Ammodendrin

Ammodendrin:
Summenformel:
C12H20N2O
Molmasse: 208,3 g/mol

Lupanin

Lupanin:
Summenformel: C15H24N2O
Molmasse: 248,4 g/mol
LD50 (Ratte): 1600 mg/kg (oral)


Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös