Rosenginster (Cytisus purpureus)

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.cys.prs

Vorkommen:

Beheimatet auf kalkhaltigen Böden vom Balkan bis an den Südkamm der östereichischen Alpen.

Beschreibung:

Bis zu 60 cm hoch werdener Strauch mit grünen Zweigen an den sich kleine, dreizählige Blätter befinden, deren eiförmige Teilblättchen kaum 3 cm lang und 1 cm breit sind. Die purpurroten Schmetterlingsblüten erscheinen zwischen Mai und Juli. Aus ihnen bilden sich bis zu 4 cm lange Hülsenfrüchte.

Rosenginster (Cytisus purpureus)
Rosenginster (Cytisus purpureus)

Wissenswertes:

Bereits 1825 wurde in Paris eine Hybride aus dem Rosenginster und dem Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides) gezüchtet. Das Ergebnis war ein meterhoher Baum mit gelben, purpurfarbenen und lachsfarbenen Blüten.

Zur Giftigkeit:

Der Rosenginster enthält in der ganzen Pflanze Chinolizidin-Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), wie sie auch im Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides) vorkommen. Hauptalkaloid ist jedoch nicht das Cytisin sondern das etwas weniger toxische N-Methylcytisin, welches auch in der Petterie (Petteria ramentacea) gefunden wurde. Daneben wurde noch Anagyrin nachgewiesen, welches auch in der Falsche Lupine (Thermopsis rhombifolia) vorkommt.

Anagyrin

Anagyrin:
Summenformel: C15H20N2O
Molmasse: 244,3 g/mol

N-Methylcytisin

N-Methylcytisin:
Summenformel: C12H16N2O
Molmasse: 311,3 g/mol

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