Rauher Beinwell (Symphytum asperum)

Einordnung:

Boraginaceae, Boraginoideae (Rauhblattgewächse, Rauhblatt-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.zzz.bon.bon.sym.asm

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet im Nordosten der Türkei, dem Nordiran sowie dem gesamten Gebiet zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer, inklusive der Kaukasusregion. Mittlerweile im ganzen klimatisch gemäßigten Europa eingebürgert.

Beschreibung:

Bis etwa 200 cm hoch werdende Staude mit borstig behaartem Stengel und bis zu etwa 30 cm langen, zugespitzt eiförmigen Blättern, die ebenfalls behaart sind. Die beim Aufblühen rosafarbenen, später über hell- nach dunkelblau sich verfärbenden Blüten, sind glockenförmig und erscheinen zwischen Mai und August.

Rauher Beinwell (Symphytum asperum)
Rauher Beinwell (Symphytum asperum)

Wissenswertes:

Der Rauhe Beinwell wurde früher als Futterpflanze für Schweine angebaut. Die heutzutage in Mitteleuropa aufzufindenden Exemplare sind Relikte dieser Verwendung. Die Verbreitung als Zierpflanze spielte eine eher untergeordnete Rolle. Ebenso sind Hybride mit dem Gemeine Beinwell (Symphytum officinale) aufzufinden.

Zur Giftigkeit:

Die getrocknete Wurzel des Rauhen Beinwells enthält bis zu 0,4% Pyrrolizidin-Alkaloide, die schon von anderen  Rauhblattgewächen bekannt sind, etwa Echimidin, das ebenso im Knolligen Beinwell (Symphytum tuberosum) vorhanden ist, Lycopsamin, das in der Italienische Ochsenzunge (Anchusa azurea) gefunden wurde sowie Symphytin, welches in der Wurzel des Gemeinen Beinwell (Symphytum officinale) vorkommt.

Echimidin

Echimidin:
Summenformel: C20H31NO7
Molmasse: 397,7 g/mol

Lycopsamin

Lycopsamin:
Summenformel: C15H25NO5
Molmasse: 299,4 g/mol

Symphytin

Symphytin:
Summenformel: C20H31NO6
Molmasse: 381,5 g/mol

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