Einordnung:Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.slm.mlm Vorkommen:Als Kulturpflanze in
Nordamerika angebaut. Beschreibung:Bis zu 60 cm hoch
werdende Staude mit eiförmigen, am Ende zugespitzten,
hellgrünen Blättern und weißen,
fünfzipfeligen Blüten mit gelben
Staubgefäßen, die zwischen Juni und September
erscheinen. Die reifen Früchte sind pechschwarz. |
Kulturnachtschatten (Solanum melanocerasum) |
In Nordamerika wird der
Kulturnachtschatten als Gartenheidelbeere (garden huckleberry)
bezeichnet und aus den reifen Beeren ein Kompott bereitet. Die Beeren
dürfen weder im unreifen Zustand noch roh gegessen werden. Die
einheimische Heidelbeere (Vaccinium
myrtillus) ist indes ein
Heidekrautgewächs (Ericaceae) und keinesfalls (auch nicht
Kultursorten der Heidelbeere,
die für den Garten gezüchtet wurden) mit dem
Kulturnachtschatten verwandt. Man sollte
daher bestrebt sein, die von wenig Sachkenntnis geprägte
Bezeichnung »Gartenheidelbeere« für den
Kulturnachtschatten von Europa fernzuhalten. Weitere Nahrungspflanzen
finden Sie in einem Themenverzeichnis.
Ob in die unreifen Beeren des Kulturnachtschattens Solasodin enthalten, ist noch umstritten. Die Ungenießbarkeit reifer Beeren im rohen Zustand kann nicht auf die Anwesenheit dieses Alkaloids zurückgeführt werden (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«).
Solasodin: Summenformel: C27H43NO2 Molmasse: 413,6 g/mol |