Wolliger Nachtschatten (Solanum mauritianum)

Einordnung: Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.slm.mrm Vorkommen: Ursprünglich beheimatet im südlichen Brasiliens sowie in den benachbarten Regionen von Argentinien, Paraguay, Uruguay und Chile. Beschreibung: Bis zu 1000 cm hoch werdender Strauch oder kleiner Baum mit etwa 20 cm großen, wollig behaarten, elliptischen Blättern. Die hellvioletten Blüten sind büschelförmig angeordnet. Aus ihnen Bilden sich gelbe bis orangerote, etwa 1 cm große Beeren.

Wolliger Nachtschatten (Solanum mauritianum)

Wissenswertes:

Der Wollige Nachtschatten ist mittlerweile fast überall in den wärmeren Gegenden dieser Welt anzutreffen. Er gilt als sogenannte invasive Spezies und wird in Neuseeland, Australien und Südafrika intensiv mit Herbiziden bekämpft. Anmerkungen zur Neophyten-Problematik finden Sie im Portrait der Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum). 

Zur Giftigkeit:

Unter anderem in den Beeren des Wolligen Nachtschattens wurden glykosidische Steroid-Alkaloide mit Solasodin als Aglykon (vgl. hierzu das Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) gefunden.

Solasodin: Summenformel: C27H43NO2 Molmasse: 413,6 g/mol