Weißer Senf (Sinapis alba)

Einordnung:

Brassicaceae (Kreuzblütengewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.brc.brc.zzz.sns.alb

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet im Mittelmeergebiet. Mittlerweile weltweit anzutreffen, als Kultur- und als Wildpflanze.

Beschreibung:

Bis zu 130 cm hoch werdende, einjährige Pflanze mit dunkelgrünen, derben, fiederteiligen Blättern, deren Rand unregelmäßig gezähnt ist. Die hellgelben Blüten stehen in Doldentrauben und erscheinen zwischen Juni und August. Die runden, etwa 0,2 bis 0,3 cm großen Samen befinden sich in waagrecht abstehenden Schoten.

Weißer Senf (Sinapis alba)
Weißer Senf (Sinapis alba)

Wissenswertes:

Der weiße Senf ist eine der wichtigsten europäischen Gewürzpflanzen und wird dort großflächig angebaut. Weitere bedeutende Anbaugebiete liegen in Nordamerika, während in wärmeren Ländern öfters zum Schwarzen Senf (Brassica nigra) gegriffen wird. Neben zur Herstellung von Senfpasten benutzt man die Samen auch direkt als Gewürz, etwa zum Einlegen von Essiggurken. Im Themenverzeichnis »Nahrungs- und Gewürzpflanzen« erhalten Sie einen Überblick zu weiteren Spezies dieser Verwendungsgebiete.

Zur Giftigkeit:

Die Samen des Weißen Senf enthalten bis zu 3% Sinalbin, eine Glucosinat, das nach enzymatischer Spaltung das Senföl 4-Hydroxybenzylisothiocyanat freisetzt, den eigentlichen Scharfstoff des Senfs.
 

Sinalbin

Sinalbin:
Summenformel: C14H18KNO10S2
Molmasse: 463,5 g/mol

4-Hydroxybenzylisothiocyanat

4-Hydroxybenzylisothiocyanat:
Summenformel: C7H7NOS
Molmasse: 165,2 g/mol


Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös