Waschnußbaum (Sapindus mukorossi)

Einordnung:

Sapindaceae, Sapindoideae (Seifenbaumgewächse, Seifenbaum-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sad.sad.sps.mks

Vorkommen:

Beheimatet vom Hindukusch bis in den Osten Tibets. Bevorzugt schwere Böden in regenreichen Gebieten.

Beschreibung:

Bis zu 2500 cm hoch werdender Baum mit einem Stammdurchmesser von bis zu 150 cm. Die Blätter sind wechselständig gefiedert und werden bis zu 50 cm lang, wobei die Teilblättchen eiförmig, an den Enden zugespitzt sind. Die unscheinbaren grünlich-gelben Blüten sind zu Rispen angeordnet. Aus ihnen bilden sich bis zu 2 cm breite Früchte, die sogenannten Waschnüsse.

Waschnußbaum (Sapindus mukorossi)
Waschnußbaum (Sapindus mukorossi)

Wissenswertes:

In Indien und China werden die Früchte des Waschnußbaumes traditionell zur Reingung von Textilien und Haaren verwendet. Verantwortlich dafür, daß die Früchte dort immernoch eingesetzt werden, ist nicht etwa eine sensationelle Waschwirkung sondern der niedrige Preis. In Europa wurden die Waschnüsse mit der Ökobewegung populär und entsprechend als »sanftes« Wundermittel vergöttert. Weitere Nutzpflanzen finden Sie im Themenverzeichnis »Arznei- und technische Nutzpflanzen«.

Zur Giftigkeit:

Die Früchte des Waschnußbaumes enthalten bis zu 15 Prozent Saponine mit Hederagenin als Aglykon (näheres im Kapitel über die Pflanzeninhaltsstoffe), das auch dem Hederin des Efeus (Hedera helix) zugrunde liegt. Saponine sind starke Fischgifte.
 

Hederagenin

Hederagenin:
Summenformel:
C29H46O4
Molmasse: 458,7 g/mol


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