Herbstblühende Alraune (Mandragora autumnalis)

Andere Bezeichnungen:

Alraunweibchen

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.mnr.ats

Vorkommen:

Ödlandregionen des östlichen Mittelmeergebietes und in Marokko.

Beschreibung:

Auf der Erde liegende, dichte Rosette von eiförmig-länglichen Blätter. Die violetten Blüten erscheinen zwischen September und November. Die Wurzel der Alraune wird bis zu 60 cm lang. Die gelben Früchte sind in ihrer Größe mit Pflaumen vergleichbar.

Mandragora autumnalis Herbstblühende Alraune
Herbstblühende Alraune (Mandragora autumnalis)

Wissenswertes:

Die Herbstblühende Alraune hat eine etwas schmalere Wurzel als die frühblühende Art (Mandragora officinarum). Sicher lassen sich die beiden Pflanzen aber nur anhand der Blühzeit unterscheiden. Auch die rituelle Verwendung ist die gleiche. Die Unterscheidung der beiden Pflanzen nach Alraunmännchen (Mandragora officinarum) und Alraunweibchen hat natürlich nichts mit Zweihäusigkeit, wie sie bei der Brennessel (Urtica dioica) auftritt, zu tun

Zur Giftigkeit:

Die Alraune enthält in der Wurzel und in den Blättern bis zu 0,4% Tropanalkaloide, vornehmlich (S)-Hyoscyamin und (S)-Scopolamin (der Unterschied zwischen Atropin und Hyoscyamin ist im Exkurs zu Portrait der Tollkirsche nachzulesen).

Hyoscyamin

(S)-Hyoscyamin:
Summenformel:
C17H23NO3
Molmasse: 289,4 g/mol

Scopolamin

(S)-Scopolamin:
Summenformel:
C17H21NO4
Molmasse: 303,4 g/mol

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