Madeirischer Fingerhut (Isoplexis sceptrum)

Einordnung:

Plantaginaceae, Digitalideae (Wegerichgewächse, Fingerhut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.pln.dil.iss.scm

Vorkommen:

Natürliche Vorkommen beschränken sich ausschließlich auf die Insel Madeira.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hohe, verholzende Pflanze mit immergrünen, gezähnten Blättern und rostbraunen Blüten, die zu aufrechten Blütenständen angeordnet sind. Die Blütezeit kann den ganzen Sommer überdauern.

Madeirischer Fingerhut (Isoplexis sceptrum)
Madeirischer Fingerhut (Isoplexis sceptrum)

Wissenswertes:

Der Madeiriische Fingerhut ist auch in seiner Heimat nur noch vereinzelt zu finden und zwar an einigen Standorten in der Nähe der Inselhauptstadt Funchal. Wahrscheinlich befinden sich mittlerweile weltweit in den Botanischen Gärten mehr Exemplare als auf der Insel. In Mitteleuropa seltene Pflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Im Gegensatz zu den anderen Isoplexis-Arten (etwa Isoplexis isabelliana), ist der Madeirische Fingerhut frei von Herzglykosiden (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Er enthält aber Saponine vom Spirostantyp. Ein typisches Aglykon ist das Sceptrumgenin. Saponine sind durchaus auch in anderen Fingerhutarten (auch in Digitalis purpurea) vorhanden, dort ist die Giftwirkung aber überwiegend von den Herzglykosiden geprägt.

Sceptrumgenin Sceptrumgenin:
Summenformel:
C27H40O3
Molmasse: 412,6 g/mol

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