Kanarischer Zwergfingerhut (Isoplexis isabelliana)

Einordnung:

Plantaginaceae, Digitalideae (Wegerichgewächse, Fingerhut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.pln.dil.iss.isn

Vorkommen:

Beheimatet auf Gran Canaria. Ob die Art auch auf Teneriffa vorkommt, ist noch nicht eindeutig gesichert.

Beschreibung:

Immergrüner, bis 90 cm hoher Strauch mit schmalen, dunkelgrünen, gezähnten Blättern. Die gelborangefarbenen Blüten stehen in aufrechten Ähren und blühen bei uns zwischen Juni und September.

Kanarischer Zwergfingerhut
Kanarischer Zwergfingerhut (Isoplexis isabelliana)

Wissenswertes:

Der Kanarische Zwergfingerhut ist im Gegensatz zu den europäischen Arten (etwa Digitalis purpurea), ein kleiner Strauch, der selbstverständlich auch keine frostigen Temperaturen verträgt.

Zur Giftigkeit:

Der Kanarische Zwergfingerhut enthält Herzglykoside (Cardenolide), die überwiegend Uzarigenin als Aglykon enthalten. Insofern unterscheidet er sich in der Glykosid-Zusammensetzung vom Kanarischen Fingerhut (Isoplexis canariensis), wo Canarigenin dominiert. Uzarigenin unterscheidet sich in der Stereochemie von den Aglykonen herzaktiver Glykoside. Näheres kann im Portrait der Uzara-Pflanze (Xysmalobium undulatum) nachgelesen werden.

Uzarigenin

Uzarigenin:
Summenformel:
C23H34O4
Molmasse: 374,4 g/mol

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Leformix

Toxinname

Summenformel

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