Ginkgobaum (Ginkgo biloba)

Einordnung:

Ginkgoaceae (Ginkgogewächse) - Leformix: plt.trh.spt.gig.zzz.zzz.zzz.gig.zzz.gng.blb

Vorkommen:

Beheimatet in Ostasien. Bei uns mittlerweile sehr häufig angepflanzt; insbesonder als Alleebaum an verkehrsreichen Straßen anzutreffen.

Beschreibung:

Bis zu 3000 cm hoher Baum mit fächerförmigen, hellgrünen Blättern. Männliche und weibliche Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen, d.h. die Pflanze ist zweihäusig. Die reifen Früchte ähneln in Größe und Farbe Mirabellen.

Ginkgobaum (Ginkgo biloba)
Ginkgobaum (Ginkgo biloba)

Wissenswertes:

Aufgrund des unangenehmen Geruches (verantwortlich hierfür sind Buttersäure und Propionsäure) der Früchte werden bei uns in der Regel nur männliche Ginkgobäume in den einschlägigen Gärtnereigeschäften angeboten. Die Früchte reifen allerdings erst gegen Ende Oktober oder Anfang November, so daß bei den zu dieser Jahreszeit vorherrschenden Temperaturen nach eigenen Erfahrungen nicht von einer Geruchsbelästigung auszugehen ist. Auch wenn man es auf den ersten Blick meinen könnte, handelt es sich beim Ginkgobaum nicht um einen Laubbaum. Als Nacktsamer ist er vielmehr mit den Nadelbäumen verwandt, deshalb wird gelegentlich auch die Bezeichnung Fächertanne verwendet

Zur Giftigkeit:

Das Fruchtfleisch von Ginkgosamen enthält Bilobol, eine Substanz, die zu Hautreizungen und Kontaktallergien führen kann. Sie entspricht in ihrer Struktur weitestgehend dem Urushiol II des Giftefeus (Toxicodendron radicans). Letztere Verbindung ist aber ein Brenzcatechin-Derivat, während es sich bei Bilobol um ein Resorcin-Derivat handelt. Auch die in asiatischen Ländern gern gegessenen Samenkerne können bei übermäßigem Genuß zu Vergiftungserscheinungen führen. Der Grund dafür liegt in der Anwesenheit von 4-O-Methylpyridoxin.

Bilobol

Bilobol:
Summenformel: C21H34O2
Molmasse: 426,7 g/mol

4-O-Methylpyridoxin

4-O-Methylpyridoxin:
Summenformel:
C9H13NO3
Molmasse: 183,2 g/mol

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