Rangunschlinger (Combretum indicum)

Einordnung:

Combretaceae, Combretoideae (Flügelsamengewächse, Flügelsamen-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.myt.cot.cot.cmt.inm

Vorkommen:

Beheimatet im gesamten Südostasien, von Indien, Südchina, Indochina über Birma, Thailand, den Philippinen bis nach Papua-Neuguinea. Mittlerweile in den gesamten Tropen als Zierpflanze angebaut.

Beschreibung:

Bis zu 1000 cm lang werdende Liane mit bis zu 20 cm langen, spitz-elliptischen Laublättern. Bei den fünfzähligen Blüten ändert sich die Farbe der Kronblättern von weiß über rosa nach rot. Sie stehen in einem rispigen Blütenstand, der somit Blüten unterschiedlicher Farbe enthält.

Rangunschlinger (Combretum indicum)
Rangunschlinger (Combretum indicum)

Wissenswertes:

Der Rangunschlinger wird in seinen Heimatländern sowohl als Zier- als auch als Arzneipflanze verwendet. Die bakterizide Wirkung von entsprechenden Pflanzenextrakten wurde im Labor bestätigt. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Rangunschlinger enthält unter anderem 23,24-Dihydrocucurbitacin F, eine Verbindung, bei welcher eine cytotoxische Wirkung festgestellt wurde und die sich zur Tumorbekämpfung einsetzen läßt. Cucurbitacine finden sich üblicherweise in Kürbisgewächsen (Cucurbitaceen), etwa der auch in Mitteleuropa weit verbreiteten Rotbeerigen Zaunrübe (Bryonia dioica).

23,24-Dihydrocucurbitacin F

23,24-Dihydrocucurbitacin F:
Summenformel:
C31H50O7
Molmasse: 534,7 g/mol


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