Andere Bezeichnungen:Zweihäusige Zaunrübe Einordnung:Cucurbitaceae, Cucurbitoideae (Kürbisgewächse, Kürbis-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.cut.cut.cut.brn.dic Vorkommen:Auf nährstoffreichen Böden an Zäunen und Hecken. Relativ häufig auch in Städten anzutreffen. Beschreibung:200-300 cm lang werdende Ranke mit rauhen, fünflappigen Blättern. Auffallend sind die im reifen Zustand scharlachroten Beeren. |
Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica) |
Im Mittelalter wurde die Wurzel der Zaunrübe oft als Alraune (Mandragora officinarum) verkauft (Falsche Alraune).
Die Zaunrübe enthält in der Wurzel sowie in den
Beeren
über
20 verschiedene Cucurbitacine (u.a. Cucurbitacin J). Bei den
Cucurbitacinen
handelt es sich um giftige Bitterstoffe, die teilweise in
glykosidischer
Form (vgl. Kapitel Pflanzeninhaltsstoffe)
vorliegen und auch für den bitteren Geschmack von Salatgurken (Cucumis
sativus) verantwortlich
zeichnen. Insofern sollte man bitter
schmeckende
Gurken nicht verzehren.
1992 wurde aus den reifen Beeren der
Rotbeerigen
Zaunrübe ein toxisches, mit Brydiofin
bezeichnetes
Protein
isoliert. Die Molmasse
dieses Proteins beträgt 66000
g/mol, die
LD50
(Maus) = 5 mg/kg (i.p.).
Cucurbitacin J: |