Bitterorange (Citrus aurantium)

Andere Bezeichnungen: Pomeranze Einordnung: Rutaceae, Aurantioideae (Rautengewächse, Citrus-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.rut.aut.cts.arm Vorkommen: Stammt ursprünglich aus dem Süden Chinas. Beschreibung: Bis zu etwa 1000 cm hoch werdender Baum mit einer runden Krone und ovalen, ledrigen Blättern. Aus den etwa 2 cm großen, weißen Blüten entstehen orangerote Früchte, die etwas kleiner als die der Speiseapfelsine sind und eine weiche, runzelige Schale haben.

Bitterorange (Citrus aurantium)

Wissenswertes:

Die Bitterorange soll eine Kreuzung zwischen Pampelmuse und Manadrine sein. Das Fruchtfleisch ist sauer, die Schale hingegen wird für Orangeat und Marmelade verwendet. Aus Blättern, Blüten und Früchten gewonnene Ätherische Öle finden jeweils Verwendung in der Parfumindustrie. Weitere Nahrungspflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Früchte der Bitterorange enthalten Synephrin, einen dem Ephedrin (vgl. Ephedra distachya) ähnlichen Alkaloid, das mittlerweile in zahlreichen Schlankheitspräparaten als Appetitzügler enthalten ist, da Ephedrin dafür nicht mehr zugelassen ist. Eine appetitzügelnde Wirkung des Synephrins ist allerdings nicht nachgewiesen. Synephrin existiert in zwei enantiomeren Formen (vgl. Exkurs im Portrait der Tollkirsche).
 

Synephrin: Summenformel: C8H13NO2 Molmasse: 155,2 g/mol