Andere Bezeichnungen:Baumstechapfel, Datura
arborea Einordnung:Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.brs.arr Vorkommen:Beheimatet in
Südamerika. Überwiegend in den
Andenregionen Ecuadors, Perus, Boliviens und Nordchiles über
2000
m Meereshöhe anzutreffen.
Als Zierpflanze weniger verbreitet als anderen Brugmansia-Arten. Beschreibung: In ihrer Heimat bis zu
1000 cm hoch werdende, baumartige
Staude mit verholzendem Stamm, gesägten Blättern und
zwischen
12 und 17 cm großen (d.h. für Engelstrompeten
relativ
kleinen), weißen bis cremefarbenen, fünfzipfeligen
Blüten, die Abends einen intensiven Duft verströmen.
Der
Griffel ist allein bei dieser Art bzw. bei Hybriden mit einem
Elternteil dieser
Art behaart. Die Pflanze bildet etwa 6 cm lange, eiförmige
Früchte. |
![]() Baumengelstrompete (Brugmansia arborea) |
Die Baumengelstrompete ist ein Rauschmittel der süd- und mittelamerikanischen Urbevölkerung. Weitere Informationen zu Rauschmittel finden Sie im entsprechenden Exkurs im Portrait des Schlafmohns (Papaver somniferum) sowie im Themenverzeichnis »Rauschmittel«. Obwohl Brugmansia arborea relativ robust gegenüber Frösten ist und auch in ihrer Heimat teilweise zurückfriert und wieder neu austreibt, ist ihre Verbreitung als Zierpflanze in Europa eher gering. Oftmals bieten Gärtnereien fälschlicherweise Pflanzen von Brugmansia aurea als Brugmansia arborea an. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist aber der behaarte Griffel (siehe unter »Beschreibung«). Einen guten Überblick der verschiedenen Sorten finden Sie in dem Buch von U. und H.-G. Preissel. Weitere Zierpflanzen sind im entsprechenden Themenverzeichnis gelistet.
Die Baumengelstrompete enthält etwa 0,5% Tropan-Alkaloide. Dominierend sind (S)-Scopolamin und (S)-Hyoscyamin.
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(S)-Scopolamin: |
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(S)-Hyoscyamin: |