Einordnung:Loganiaceae (Brechnußgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.lon.zzz.sts.gns Vorkommen:Beheimatet in der gesamten Amazonas-Region mit Verbreitungsschwerpunkt im Nordosten (Venezuela, Guyana, Surinam). Beschreibung:Entlang den Baumriesen wachsende Liane mit etwa 5 cm langen. lanzettlichen, ledrigen, dunkelgrünen Blättern und einer dunkelbraunen, glatten Rinde. Die Blüten sind von weißer Farbe. Aus ihnen bilden sich im reifen Zustand gelbe Beeren. |
![]() Guyanesische Pfeilgiftliane (Strychnos guianensis) |
Neben zahlfreichen anderen Pflanzen aus der Familie der Brechnußgewächse, wird auch die Guyanesische Pfeilgiftliane von verschiedenen Indiostämmen zur Herstellung von Calebassencurare verwendet. Insbesondere die unterirdischen Teile der Pflanze werden zur Herstellung des Jagdgiftes verwendet, das dann in ausgehöhlten Kürbissen aufbewahrt wird. Calebassencurare ist die bevorzugte Form der Stämme im Nordosten der Amazonas-Region, während Tubocurare mehr in den zentralen Regionen verbreitet ist.
Curare blockiert die Rezeptorstellen des Acetylcholins
(Acetylcholin-Anatagonist) und unterbindet somit die
Reizübertragung, was zu einer Muskellähmung
führt. In der Guyanesischen Pfeilgiftliane finden sich
insbesondere die hochwirksamen Bisindolalkaloide. Nachgewiesen wurden
etwa Guiaflavin, 5',6'-Dehydroguiaflavin und Guiachrysin.
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Guiaflavin:
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5',6'-Dehydroguiaflavin:
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Guiachrysin:
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