Eidechsenwurz (Sauromatum guttatum)

Einordnung:

Araceae, Aroideae (Aronstabgewächse, Aronstab-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.aro.srm.gtm

Vorkommen:

Beheimatet in einem Streifen von Kamerun, über Äthiopien, Jemen bis nach Birma.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hoch werdende Staude mit einem dunkelgünen, gefiederten Blatt, das erst nach der Blüte gebildet wird. Die Blüte besteht aus einem braunen Kolben, der von einem braungelb gefleckten Hüllblatt (Spatha) umgeben ist. Bei uns ist die Blüte im Frühjahr zu bewundern.

Eidechsenwurz (Sauromatum guttatum)
Eidechsenwurz (Sauromatum guttatum)

Wissenswertes:

Die Eidechsenwurz wird bei uns gegelgentlich als Kuriosität angeboten. Hierbei wird die Knolle ohne Erde an einen hellen und warmen Platz gestellt, wobei sich nach einiger Zeit die Blüte ausbildet. Nach dem Verblühen muß die Knolle jedoch in Erde eingepflanzt werden. Es sein angemerkt, daß die Blüte einen unangenehmen Aasgeruch verströmt.

Zur Giftigkeit:

Die Giftigkeit der Eidechsenwurz wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.

Oxalsäure und Calciumoxalat

Oxalsäure:
Summenformel:
C2H2O4
Molmasse: 90,0 g/mol

Calciumoxalat:
Summenformel:
C2CaO4
Molmasse: 128,1 g/mol

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