Zungenmäusedorn (Ruscus hypoglossum)

Einordnung:

Ruscaceae (Mäusedorngewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.asg.ruc.zzz.rss.hym

Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet der Pflanze reicht vom Südosten Österreichs, über den Balkan und die Türkei bis in den Iran.

Beschreibung:

Immergrüne, verholzende Pflanze mit stacheligen, blattartigen Kurzsprossen. Die unscheinbaren, weißen Blüten erscheinen zwischen April und Mai. Aus ihnen bilden sich etwa 1 cm große, ovale, rote Beeren.

Zungenmäusedorn (Ruscus hypoglossum)
Zungenmäusedorn (Ruscus hypoglossum)

Wissenswertes:

Der Zungenmäusedorn reicht in Österreich an die Nordwestliche Grenze seines Ausbreitungsgebietes und ist dort vom Aussterben bedroht. Weitere seltene und geschützte Pflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Zungenmäusedorn enthält Spirostan-Saponine (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) mit Ruscogenin als Aglykon. Ruscogenin wird in der Medizin bei Hämorrhoiden-Leiden eingesetzt.

Ruscogenin Ruscogenin:
Summenformel: C27H42O4
Molmasse: 430,6 g/mol

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