Einordnung:Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.rvf.vmr Vorkommen:Beheimatet in den tropischen Regionen Westafrikas und von den zentralafrikanischen Ländern bis ins südostafrikanische Malawi. Beschreibung:Etwa 500 cm hoch werdender Baum mit bis zu 20 cm langen und 8 cm breiten, verkehrt eiförmigen Blättern. Die kleinen, weißen Blüten stehen in Büscheln und bilden etwa 0,5 cm große, rote Beeren. |
![]() Brechteufelspfeffer (Rauvolfia vomitoria) |
Extrakte aus dem Brechteufelspfeffer werden von verschiedenen Völkern Afrikas als Jagdgift eingesetzt. So wurden etwa in diversen Pfeilgiften aus der Pflanze stammende Alkaloide nachgewiesen. Des weiteren hat man auch Köder damit vergiftet, um etwa Perlhühner zu erlegen. Einen glänzenden Überblick über solche Anwendungen sowie über das gesamte Alkaloid-Spektrum der Pflanze gibt H.D. Neuwinger. Hinweise zur aphrodisierenden Wirkung des Yohimbins finden Sie im Portrait der Chinesischen Schlangenwurzel (Rauvolfia verticillata).
Der Brechteufelspfeffer enthält über 20
verschiedene Indolalkaloide, deren Vorkommen in den einzelnen
Pflanzenteilen sehr unterschiedlich ist. Die beiden bedeutensten sind
das Reserpin, das insbesondere in der Wurzelrinde zu finden ist, und
Yohimbin, das mehr in der Stammrinde vorkommt.
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Reserpin:
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Yohimbin:
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