Einordnung:Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.rvf.srn Vorkommen:Beheimatet von Pakistan über Indien bis nach
Indonesien. In zahlreichen tropischen Ländern angebaut. Beschreibung:Bis
zu 100 cm hoch werdender Strauch mit ledrigen, ovalen, zugespitzten
Blättern. Die weißen bis rosaroten Blüten
befinden sich in Büscheln am Ende der Zweige und erscheinen in
der Heimat der Pflanze zwischen März und Mai. Aus ihnen reifen
schwarze, etwa erbsengroße Beeren heran. |
![]() Indische Schlangenwurzel (Rauvolfia serpentina) |
Neben zahlreichen Anwendungen in der Volksmedizin, etwa als
Mittel gegen Würmer, fand die Pflanze auch bei zu hohem
Blutdruck sowie bei Angst- bzw. Erregungszuständen
Verwendung. In der Schulmedizin ist die Pflanze resp. ihre
Wirkstoffe jedoch mittlerweile aus der Mode gekommen. Im entsprechenden
Themenverzeichnis finden Sie weitere Arzneipflanzen.
Die Wurzeln der Rauvolfia-Arten enthalten etwa 20 verschiedene Indolalkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Der Gesamtalkaloidgehalt kann bis zu 2% betragen. Hauptalkaloid mit etwa 0,15% ist Reserpin, daneben kommt auch noch Yohimbin vor.
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Reserpin: Summenformel: C33H40N2O9 Molmasse: 608,7 g/mol LD50 (Maus): 10 mg/kg (i.v.) |
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Yohimbin: Summenformel: C21H26N2O3 Molmasse: 354,4 g/mol LD50 (Maus): 16 mg/kg (i.v.) |