Einordnung:Rutaceae, Toddalioideae (Rautengewächse, Diptam-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.rut.tol.pls.pns Vorkommen:Beheimatet in Paraguay
und in Nordargentinien. Als Arzneipflanze angebaut. Beschreibung:Bis zu 300 cm hoch
werdender Strauch oder kleiner Baum, dessen Rinde von graubrauner Farbe
ist, mit lederartigen, gefiederten Blättern und in
Trauben stehenden, fünfzipfeligen Blüten. |
Paraguay-Jaborandi (Pilocarpus pennatifolius) |
Der Name Jaborandi leitet sich
vom indianischen Wort für »vermehrten
Schweiß« ab. Die Indianer
verwenden Jaborandi bei Grippe und Brochitis, gegen
Augenentzündungen sowie bei Haarausfall. Letztere Verwendung
konnte natürlich in keinster Weise experimentell
bestätigt werden, führte aber dazu, daß
zahlreiche sog. Haarwuchsmittel den Wirkstoff des Jaborandi, das
Pilocarpin enthalten. Einen ausführlichen Bericht
über Jaborandi finden Sie bei B.
Wolters.
Jaborandi enthält in
den Blättern etwa 1% Alkaloide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«).
Hauptalkaloid ist das
Pilocarpin; ebenfalls vorhanden ist Pilocarpidin. Pilocarpin ist
Bestandteil zahlreicher Augentropfen gegen den Grünen Star.
Pilocarpin: Pilocarpidin: |