Zweihäusige Kermesbeere (Phytolacca dioica)

Einordnung:

Phytolaccaceae, Phytolaccoideae (Kermesbeerengewächse, Kermesbeeren-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.cal.cal.phc.phc.phc.dic

Vorkommen:

Beheimatet in den Graslandschaften Südamerikas (Uruguay, Südbrasilien, Argentinien). In Südeuropa angepflanzt

Beschreibung:

Bis zu 2000 cm hoch werdender, schnellwüchsiger Baum mit breiter, dichter Krone und bis zu 15 cm langen, ovalen Blättern mit ausgeprägten Blattnerven. Männliche und weibliche Blüten befinden sich auf unterschiedlichen Pflanzen (Zweihäusigkeit). Sie befinden sich jeweils in traubigen Blütenständen. Die Beeren sind im reifen Zustand von bräunlich-gelber Farbe und bestehen aus zwölf Kammern.

Phytolacca dioica Zweihäusige Kermesbeere
Zweihäusige Kermesbeere (Phytolacca dioica)

Wissenswertes:

Aufgrund ihres geringen Wasserbedarfs gedeiht die Zweihäusige Kermesbeere auch in Regionen, die sonst eher ungeeignet für Baumanpflanzungen sind. In der südamerikanischen Pampas wird der Baum als Schattenspender gerne gesehen. 

Zur Giftigkeit:

Die Zweihäusige Kermesbeere enthält in allen Teilen Triterpensaponine. Ein typisches Aglykon ist hierbei das Phytolaccagenin, das auch in der Amerikanischen Kermesbeere (Phytolacca americana) nachgewiesen wurde. Näheres zum Aufbau der Saponine finden Sie im Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe.
 

Phytolaccagenin

Phytolaccagenin:
Summenformel:
C30H46O7
Molmasse: 518,7 g/mol


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Leformix

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Summenformel

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