Anamu (Petiveria alliacea)

Einordnung:

Phytolaccaceae, Phytolaccoideae (Kermesbeerengewächse, Kermesbeeren-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.cal.cal.phc.phc.ptr.alc

Vorkommen:

Beheimatet in den wärmeren Regionen Amerikas, von Mexiko bis nach Argentinien.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hoch werdende Staude mit lederartigen, eiförmigen Blättern und weißen bis leicht rosafarbenen Blüten, die zu Scheinähren angeordnet sind.

Anamu (Petiveria alliacea)
Anamu (Petiveria alliacea)

Wissenswertes:

Anamu soll zur Bereitung schweißtreibender Bäder Anwendung finden. Berichtet wird auch, daß man die Pflanze dem Pfeilgift Curare zusetzt. Der eigentliche Wirkstoff (Tubocurarin) stammt aber aus den Curare-Pflanzen Strychnos toxifera bzw. Chondrodendron tomentosum. Denkbar ist jedoch, daß durch die vorhandenen Senföle die Wirkung des Pfeilgiftes verstärkt wird. Im entsprechenden Themenverzeichnis finden Sie weitere Arzneipflanzen.

Zur Giftigkeit:

Anamu enthält diverse Schwefelverbindungen, unter anderem auch Benzyl-2-hydroxyethyltrisulfid.

Benzyl-2-hydroxyethyltrisulfid Benzyl-2-hydroxyethyltrisulfid:
Summenformel: C9H12OS3
Molmasse: 232,4 g/mol
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