Gemeiner Bocksdorn (Lycium barbarum)

Andere Bezeichnungen:

Teufelszwirn

Einordnung:

Solanaceae, Solanoideae (Nachtschattengewächse, Nachtschatten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.son.son.son.lym.brm

Vorkommen:

Beheimatet in  Südosteuropa und Vorderasien. Bei uns als Zierstrauch angepflanzt und daraus verwildert. Insbesondere in Weinbaugebieten anzutreffen.

Beschreibung:

Bis etwa 300 cm hoher Strauch mit überhängenden Ästen und lanzettförmigen Blättern. Die violetten, fünfzähligen Blüten erscheinen zwischen Juni und September, die länglichen, roten Beeren zwischen August und Oktober.

Gemeiner Bocksdorn (Lycium barbarum)
Gemeiner Bocksdorn (Lycium barbarum)

Wissenswertes:

Die Behauptung einiger Autoren (z.B. Roth), daß der Bocksdorn Hyoscyamin (vgl. Atropa belladonna) enthält, ist auf eine Dissertation aus dem Jahre 1890 zurückzuführen. Frohne/Pfänder legen dar, daß diese Feststellung bereits im Jahre 1891 widerlegt wurde. Allenfalls toxikologisch nicht relevante Spuren Hyoscyamin sind vorhanden.

Zur Giftigkeit:

Der Bocksdorn enthält offensichtlich geringe Mengen Withanolide. Die Früchte sollen kaum giftig, nach manchen Autoren sogar eßbar sein.

Withaferin A

Withaferin A:
Summenformel:
C28H38O6
Molmasse: 470,6 g/mol
LD50 (Maus): 400 mg/kg (i.p.)

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