Einordnung:Linaceae, Linoideae (Leingewächse, Lein-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.lin.lin.lnm.asm Vorkommen:Beheimatet im südlichen Mitteleuropa, Südosteuropa und Westasien. Trotz des Namens in Österreich nur im Burgenland und Teilen Niederösterreichs zu finden. Beschreibung:Bis zu 60 cm hoch werdende Staude mit zahlreichen lineal-lanzettlichen, bis etwa 2 cm langen Blättchen und bis zu 3 cm großen, himmel- bis violettblauen Blüten, die zwischen Mai und Juli erscheinen. |
![]() Österreichischer Lein (Linum austriacum) |
Die Vorkommen des Österreichischen Leins in Deutschland sind weitgehend auf Verwilderungen zurückzuführen, dennoch ist die Pflanzen geschützt und wird in der Roten Liste geführt. Weitere seltene Pflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.
Die Samen der Lein-Arten (Leinsamen) enthalten etwa 50 mg
Cyanogene Glykoside
(näheres zum Aufbau von Glykosiden finden Sie im
Kapitel
»Die
Inhaltsstoffe«) pro 100 g Samen. Vergiftungen sind
aufgrund der langsamen Resoprtion und Blausäure-Abspaltung
nicht zu erwarten, jedoch steigt die Blausäure-Freisetzung mit
zunehmendem Zerkleinerungsgrad. Bei Backen wiederum zersetzen sich die
Glykoside, so daß bei bestimmungsgemäßer
Verwendung von Leinsamenschrot keine Gefahr besteht. Ein Cyanogenes
Glykosid, das nach seinem Vorkommen im Lein benannt ist, ist das
Linamarin.
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