Grüne Nieswurz (Helleborus viridis)

Einordnung:

Ranunculaceae, Ranunculoideae (Hahnenfußgewächse, Hahnenfuß-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.ral.ral.hls.vrs

Vorkommen:

Auf kalkreichen Böden der Mittelgebirge und im Voralpenland, im Schweizer Jura sowie im Norden und Osten Österreichs.

Beschreibung:

Bis 50 cm hoch werdendes, mehrjähriges Kraut mit sieben bis elffach geteilten, lanzettförmigen, gezähnten Blättern. Die aufrechten, grünlich weißen Blüten erscheinen zwischen März und April.

Grüne Nieswurz (Helleborus viridis)
Grüne Nieswurz (Helleborus viridis)

Wissenswertes:

Früher wurde die Grüne Nieswurz in Bauerngärten als Heilpflanze angebaut. Insbesondere bei Erkrankungen des Viehs wurde sie verwendet. Über den Erfolg dieser »Roßkur« ist nichts bekannt. Weitere Arzneipflanzen finden Sie im gleichlautenden Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Grüne Nieswurz enthält, bezogen auf die Trockenmasse, in den unterirdischenTeilen bis zu 1,0% Glykoside vom Bufadienolid-Typ (siehe »Die Inhaltsstoffe«) mit Hellebrigenin als Aglykon.

Hellebrigenin und Hellebrigenin-rhamnosid

Hellebrigenin:
Summenformel: C24H32O6
Molmasse: 416,5 g/mol
LD (Katze): 0,08 mg/kg

Hellebrigenin-rhamnosid:
Summenformel: C30H42O10
Molmasse: 562,5 g/mol

Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös