Namibische Giftwolfsmilch (Euphorbia virosa)

Einordnung:

Euphorbiaceae, Euphorbioideae (Wolfsmilchgewächse, Wolfsmilch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.eub.eub.epb.vrs

Vorkommen:

Im gesamten Gebiet Namibias sowie im Süden Angolas.

Beschreibung:

Bis zu 150 cm hoch werdende, baumartige, bedornte Sukkulente mit maximal 30 cm hohem Stamm und davon strahlenförmig abgehenden, vier- bis fünfkantigen Ästen. Die gelben Blüten sitzen an den Astenden auf den Kanten.

Namibische Giftwolfsmilch
Namibische Giftwolfsmilch (Euphorbia virosa)

Wissenswertes:

Der eingetrocknete Milchsaft der Namibischen Giftwolfsmilch wurde sowohl von den Herero als auch von den Namib-Buschmänner als Pfeilgiftzusatz verwendet. Ebenso wurde er zur Vergiftung von Hyänen und Schakalen eingesetzt. Weitere afrikanische Pfeilgifte finden Sie in dem Buch von Hans Dieter Neuwinger.

Zur Giftigkeit:

Die Namibische Giftwolfsmilch enthält im Milchsaft Phorbolester, die sich unter anderem vom 12-Desoxyphorbol ableiten. Neben der Isobuttersäure ist auch noch Tiglinsäure als Säurekomponente vertreten.

13-Hydroxyingenol 12-Desoxyphorbol-diisobutyrat:
Summenformel: C28H40O7
Molmasse: 488,6 g/mol
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