Bleistiftstrauch (Euphorbia tirucalli)

Einordnung:

Euphorbiaceae, Euphorbioideae (Wolfsmilchgewächse, Wolfsmilch-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mah.eub.eub.epb.trl

Vorkommen:

Beheimatet im südlichen und östlichen Afrika und auf Madagaskar. Heute in den ganzen Tropen verbreitet. Bei uns gelegentlich als Zimmerpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis etwa 600 cm hoch werdender, fast blattloser, sukkulenter, milchsaftführender Strauch oder kleiner Baum mit zahlreichen hellgrünen, bleistiftdicken Ästen. Die Blüten sitzen an den Astenden.

Bleistiftstrauch
Bleistiftstrauch (Euphorbia tirucalli)

Wissenswertes:

Insbesondere in Kenia wird der Bleistiftstrauch für Einzäunungen verwendet. Der Milchsaft wird auch gerne als Fischfanggift eingesetzt. Informationen zu afrikanischen Jagdgiften finden Sie in dem Werk von H.D. Neuwinger.

Zur Giftigkeit:

Der Milchsaft des Bleistiftstrauches enthält unter anderem Ester des Desoxyphorbols mit ungesättigten Fettsäuren. Zu bemerken sei hier aber, daß es zahlreiche chemische Rassen (vgl. hierzu Solanum dulcamara) gibt. Bei einer Rasse wurde etwa das 12-(2Z,4E)-Octadienyl-4-desoxyphorbol-13-acetat zu 0,09% im Milchsaft nachgewiesen. Der Milchsaft wirkt stark hautreizend.

12-(2Z,4E)-Octadienyl-4-desoxyphorbol-13-acetat

12-(2Z,4E)-Octadienyl-4-desoxyphorbol-13-acetat:
Summenformel:
C30H40O7
Molmasse: 512,6 g/mol

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Summenformel

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