Amazonaslilie (Eucharis grandiflora)

Einordnung:

Amaryllidaceae (Narzissengewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.lil.asg.amd.zzz.ecs.grr

Vorkommen:

Ursprünglich beheimatet im nordöstlichen Tiefland Perus als Unterwuchs des Regenwaldes. Mittlerweile in den gesamten Tropen als Parkpflanze sowie in den gemäßigten Zonen als Zimmerpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis zu 50 cm hoch werdende Pflanze mit dunkelgrünen, bis zu 40 cm langen Blättern, die etwa 15 cm breit werden. Die weißen Blüten befinden sich mit bis zu 8 Exemplaren endständig an einem eigenen Stiel. Die Pflanze blüht in den Wintermonaten

Amazonaslilie (Eucharis grandiflora)
Amazonaslilie (Eucharis grandiflora)

Wissenswertes:

Eine Abkochung der Pflanze wird von den Ureinwohner Südamerikas (Kofan) als Brechmittel eingesetzt. Die Kofan glauben, daß sie mit leeren Magen eine bessere Treffergenauigkeit bei der Blasrohrjagd auf Affen haben.

Zur Giftigkeit:

In der Amazonaslilie wurden die typischen Alkaloide der Narzissengewächse nachgewiesen. Hauptvertreter sind Tazettin, Lycorin und Galanthamin. Insofern unterscheidet sich die Alkaloid-Zusammensetzung nur marginal von der des Gemeinen Schneeglöckchens (Galanthus nivalis). Der Gesamtalkaloidgehalt beläuft sich auf ca. 0,05 Prozent, bezogen auf das Frischgewicht der ganzen Pflanze.

Tazettin

Tazettin:
Summenformel:
C18H21NO5
Molmasse: 335,4 g/mol
LD50 (Maus): 100 mg/kg (i.v.)

Lycorin

Lycorin:
Summenformel: C16H17NO4
Molmasse: 287,3 g/mol
LD50 (Maus): 120 mg/kg (i.p.)

Galanthamin

Galanthamin:
Summenformel: C17H21NO3
Molmasse: 287,4 g/mol
LD50 (Maus): 19 mg/kg (oral)


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