Natal-Korallenstrauch (Erythrina humeana)

Einordnung:

Fabaceae, Faboideae (Schmetterlingsblütengewächse, Schmetterlingsblüten-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.fab.fab.fab.ern.hmn

Vorkommen:

Beimatet von der südafrikanischen Provinz Natal bis hoch nach Mosambik. Im südlichen Afrika auch häufig in Gärten kultiviert.

Beschreibung:

Bis zu etwa 350 cm groß werdender, sommergrüner Strauch mit dreifach gefiederten Blättern, deren Teilblätter herzförmig und mit Dornen versehen sind. Die scharlachrote Röhrenblüten stehen in einer bis zu 45 cm langen Traube; sie erscheinen in den Sommermonaten.

Natal-Korallenstrauch
Natal-Korallenstrauch (Erythrina humeana)

Wissenswertes:

Im Gegensatz zu den meisten anderen Erythrina-Arten (z.B. der im Mittelemeergebiet häufig kultivierten Erythrina crista-galli) verliert der Natal-Korallenstrauch in den Wintermonaten seine Blätter und verfügt auch über eine gewisse Frosttoleranz. In Gegenden mit milderem Klima, etwa in der Pfalz, könnte durchaus mal der Versuch unternommen werden, die Pflanze an einer geschützen Stelle im Garten zu kultivieren. Weitere Zierpflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Natal-Korallenstrauch enthält in allen Pflanzenteilen Erythrina-Alkaloide. Die Wirkung dieser Verbindungen soll dem südamerikanischen Pfeilgift Curare ähneln, wobei von machen Autoren (Roth) behauptet wird, daß selbige auch bei oraler Aufnahme eintritt. Andere Autoren bezweifeln dies und glauben, daß bei unverletzter Mund- und Magenschleimhaut keine Lähmungen zu beobachten sind (Teuscher/Lindequist). Erythrina-Alkaloide zeichnen sich durch eine weitestgehend gleiche Grundstruktur aus, dennoch befindet sich eine Vielzahl Alkaloide in den Erythrina-Arten, die sich durch das Substituenten-Muster unterscheiden. Zwei typische Vertreter sind das Erysodin und das Erysovin.

Erysodin Erysodin:
Summenformel:
C18H21NO3
Molmasse: 299,4 g/mol
Erysovin Erysovin:
Summenformel:
C18H21NO3
Molmasse: 299,4 g/mol

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