Borstige Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus)

Andere Bezeichnungen:

Sibirischer Ginseng

Einordnung:

Araliaceae, Aralioideae (Efeugewächse, Efeu-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.api.arl.arl.els.sns

Vorkommen:

In ganz Ostasien beheimatet, mit dem Schwerpunkt der ostsibierischen Amur-Region.

Beschreibung:

Bis etwa 300 cm hoch werdender Strauch, dessen Zweige mit etwa 0,5 cm langen Stacheln besetzt sind. Die Blätter sind fünfzählig geteilt. Die Einzelblättchen sind spitz zulaufend eiförmig. Aus den in einfachen Dolden stehenden, gelblich-weißen Blüten bilden sich schwarze Beeren von etwa 1 cm Dicke.

Borstige Taigawurzel Eleutherococcus senticosus
Borstige Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus)

Wissenswertes:

Die unterirdischen Organe der Borstigen Taigawurzel gelten offensichtlich als Universalmedikament gegen Krankheiten, die eigentlich keine sind. So werden sie zur Steigerung der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, zur Kräftigung sowie bei Müdigkeits- und Schwächegefühl empfohlen. Alles Symptome, die prädestiniert für den Placebo-Effekt sind. Dennoch gibt es unzählige Veröffentlichungen, die eine Wirkung belegen sollen. Der Hager widmet ganze 45 Seiten dieser Pflanze. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Borstige Taigawurzel enthält Saponine mit Oleanolsäure als Aglykon (zum Aufbau der Saponine vgl. das Kapitel über die Pflanzeninhaltsstoffe). Je nach Saponin sind die Zuckereinheiten mit der Hydroxygruppe verknüpft bzw. noch zusätzlich mit der Carbonsäure-Funktion verestert.

Oleanolsäure

Oleanolsäure:
Summenformel: C30H48O3
Molmasse: 141,2 g/mol

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Summenformel

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