Einordnung:Plantaginaceae, Digitalideae (Wegerichgewächse, Fingerhut-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.lam.pln.dil.dgs.frn Vorkommen:Beheimatet in
Südosteuropa. Bei uns gelegentlich als Zierpflanze kultiviert. Beschreibung: Bis zu 150 cm hohes,
zweijähriges Kraut mit lanzettlichen, dunkelgrünen
Blättern und außen gelblichgrauen, innen rostroten
Blüten. Die Pflanze blüht ab Juni. |
![]() Rostfarbener Fingerhut (Digitalis ferruginea) |
Der Rostfarbene Fingerhut liebt
im Garten eher trockene und halbschattige Plätze. Im ersten
Jahr bildet sich nur eine Blattrosette und im zweiten Jahr lassen
sich dann die Blüten bewundern, wie es auch beim einheimischen
Roten Fingerhut (Digitalis
purpurea)
der Fall ist.
Der Rostfarbene Fingerhut enthält hochverzuckerte Cardenolide (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) mit Digoxigenin, Digitoxigenin und Gitoxigenin als Aglykon. Die Zuckerketten bestehen teilweise aus bis zu vier Zuckereinheiten. Die drei Digitoxose-Zuckern, wie sie etwa auch in den Glykosiden des Wolligen Fingerhutes (Digitalis lanata) auftreten, sind noch terminal mit einer Glucose-Einheit verknüpft.
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Digoxigenin: |
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Digitoxigenin: |
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Gitoxigenin: |