Kretischer Seidelbast (Daphne sericea)

Einordnung:

Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.thl.zzz.dpn.src

Vorkommen:

Beheimatet im Norden des östlichen Mittelmeergebietes, von Italien über Griechenland bis in die Türkei, inklusive der Inseln.

Beschreibung:

Bis zu 100 cm hoch werdender Strauch mit ledrigen, glattrandigen, verkehrt eiförmig geformten Blättern. Die weißen bis rosavioletten, stark duftenden Blüten stehen in bis zu 15 Exemplaren in einem büscheligen Blütenstand und erscheinen im späten Frühjahr.

Kretischer Seidelbast (Daphne sericea)
Kretischer Seidelbast (Daphne sericea)

Wissenswertes:

Extrakte des Kretischen Seidelbastes wurden als Mittel gegen die von Sandmücken übertragene Leishmaniose sowie als Mittel gegen Malaria getestet. Gegen Leishmaniose wurde immerhin eine mäßige Aktivität nachgewiesen. Bleibt die Frage, ob es keine Mittel mit geringeren zu ewartenden Nebenwirkungen gibt.

Zur Giftigkeit:

Der Kretische Seidelbast enthält diverse Cumarin-Derivate, etwa Daphnetin. Ebenso wurde auch Daphnetoxin isoliert, das hautreizende Eigenschaften hat und ebenfalls im Gemeinen Seidelbast (Daphne mezereum) gefunden wurde, der in Mitteleuropa heimisch ist.

Daphnetin

Daphnetin:
Summenformel: C9H6O4
Molmasse: 178,1 g/mol

Daphnetoxin und Mezerin

Daphnetoxin:
Summenformel:
C27H30O
Molmasse:
481,5 g/mol
LD50 (Maus):
0,27 mg/kg (oral)

Mezerin:
Summenformel: C38H38O10
Molmasse: 654,7 g/mol


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