Herbstseidelbast (Daphne gnidium)

Einordnung:

Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.thl.zzz.dpn.gnm

Vorkommen:

Beheimatet in Spanien, Südfrankreich, Italien, Griechenland und Nordafrika.

Beschreibung:

Bis zu etwa 60 cm hoch werdender Strauch mit linealen, leich zugespitzten, hellgrünen Blättern und weißen, vierzipfeligen Blüten, die am Ende der Zweige rispig angordnet sind und zwischen Juli und Oktober erscheinen. Bei den Früchten handelt es sich um längliche, rote Beeren.

Herbstseidelbast Daphne gnidium
Herbstseidelbast (Daphne gnidium)

Wissenswertes:

Die Früchte des Herbstseidelbastes wurden früher als drastisches Abführmittel verwendet. Ob da die Therapie nicht schlimmer als die Krankheit war? Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Im Herbstseidelbast wurde der Orthoester Daphnetoxin nachgewiesen. Mezerin hingegen kommt in der Pflanze offensichtlich nicht vor. 
 

Daphnetoxin, Mezerin

Daphnetoxin:
Summenformel:
C27H30O
Molmasse:
481,5 g/mol
LD50 (Maus):
0,27 mg/kg (oral)

Mezerin:
Summenformel: C38H38O10
Molmasse: 654,7 g/mol


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