Gelber Seidelbast (Daphne giraldii)

Einordnung:

Thymelaeaceae (Seidelbastgewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.mav.thl.zzz.dpn.grd

Vorkommen:

Beheimatet in Norden Chinas, etwa westlich von Peking bis zur Wüste Gobi.

Beschreibung:

Bis zu 70 cm hoch werdender Strauch mit bis zu 6 cm langen und 1,5 cm breiten, eiförmigen bis lanzettlichen Blättern. Die gelben, vierzipfeligen Blüten erscheinen zwischen Mai und Juli. Aus ihnen bilden sich etwa 0,6 cm große, rote Beeren.

Daphne giraldii Gelber Seidelbast
Gelber Seidelbast (Daphne giraldii)

Wissenswertes:

Der Gelbe Seidelbast wird in der traditionellen chinesischen Medizin gegen allerlei Beschwerden, unter anderem als Beruhigungsmittel, bei Rheumatismus oder Hämorrhoiden, eingesetzt. Aufgrund der Toxizität der Pflanze besteht jedoch ein erhebliches Behandlungsrisiko. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Der Gelbe Seidelbast enthält etwa 0,8 Prozent der Cumarin-Derivates Daphnetin. Ebenso wurde auch Daphnetoxin isoliert, das hautreizende Eigenschaften hat und auch im Gemeinen Seidelbast (Daphne mezereum) gefunden wurde, der in Mitteleuropa heimisch ist.
 

Daphnetoxin

Daphnetoxin:
Summenformel:
C27H30O
Molmasse:
481,5 g/mol
LD50 (Maus):
0,27 mg/kg (oral)

Mezerin:
Summenformel: C38H38O10
Molmasse: 654,7 g/mol

Daphnetin

Daphnetin:
Summenformel: C9H6O4
Molmasse: 178,1 g/mol


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