Koloquinthe (Citrullus colocynthis)

Einordnung:

Cucurbitaceae, Cucurbitoideae (Kürbisgewächse, Kürbis-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.cut.cut.cut.cts.cls

Vorkommen:

Beheimatet in den Trockengebieten Nordostafrikas und Vorderasiens. In den Mittelmeerregionen teilweise kultiviert

Beschreibung:

Niederliegende, bisweilen auch kletternde Staude mit stark gebuchteten, rauhhaarigen Blättern. Die schwefelgelben Blüten erscheinen ab Juni. Aus ihnen bilden sich bis zu 10 cm große, im reifen Zustand gelbe Früchte, die zahlreiche Samen von knapp 1 cm beherbergen.

Koloquinthe
Koloquinthe (Citrullus colocynthis)

Wissenswertes:

Die Koloquinthe wurde früher als drastisches Abführmittel eingesetzt, das allerdings schmerzhaften und oft blutigen Stuhlgang verursachte. Insofern wird heute (außer in der Homeopathie) von der Pflanze kein Gebrauch mehr gemacht. Die Samen der Pflanze sind ölreich und können unbeschadet verzehrt werden.

Zur Giftigkeit:

Die Koloquinthe enthält Cucurbitacine, wie sie auch in anderen Kürbisgewächsen, etwa der Spritzgurke (Ecballium elaterium) vorkommen. Ein typischer Vertreter ist das Cucurbitacin E. Der höchste Gehalt befindet sich in den reifen Früchten.

Cucurbitacin E

Cucurbitacin E:
Summenformel: C32H44O7
Molmasse: 540,7 g/mol
LD50 (Maus): 340 mg/kg (oral)

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