Seychellen-Zerberus (Cerbera manghas)

Einordnung:

Apocynaceae, Rauvolfioideae (Hundsgiftgewächse, Schlangenwurzel-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.raf.crr.mns

Vorkommen:

Beheimatet von den Seychellen im Indischen Ozean bis zu den Inseln Französisch Polynesiens im Pazifik.

Beschreibung:

Bis zu 1200 cm  hoch werdender Baum mit quirlig angeordneten, verkehrt eiförmigen dunkelgrünen Blättern. Die weißen, fünflappigen Blüten werden bis zu 5 cm breit. Aus ihnen bilden sich bis zu 10 cm lange, ovale Früchte.

Seychellen-Zerberus (Cerbera manghas)
Seychellen-Zerberus (Cerbera manghas)

Wissenswertes:

Die Samen des Seychellen Zerberus werden volkstümlich zum Fischfang verwendet. Daneben existieren auch Berichte über die Verwendung einer Rindenabkochung als illegales Abtreibungsmittel.

Zur Giftigkeit:

Der Seychellen-Zerberus enthält in allen Teilen, aber besonders in den Samen, zahlreiche Herzglykoside, denen größtenteils Digitoxigenin und Tanghiningenin als Aglykone zugrunde liegen (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«). Ein typischer Inhaltsstoff ist beispielsweise das Cerberin, wo das Digitoxigenin mit einer Thevetose glykosidisch verknüpft ist. Digitoxigenin ist auch das dominierende Aglykon des Roten Fingerhutes (Digitalis purpurea).

Digitoxigenin

Digitoxigenin:
Summenformel:
C23H34O4
Molmasse: 374,5 g/mol

Tanghiningenin

Tanghiningenin:
Summenformel: C23H32O5
Molmasse: 388,50 g/mol


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