Niembaum (Azadirachta indica)

Andere Bezeichnungen: Neembaum, Indischer Fieberbaum Einordnung: Meliaceae (Mahagoniegewächse) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.mel.zzz.azt.inc Vorkommen: Ursprünglich auf dem indischen Subkontinent, in Pakistan, Thailand und Birma beheimatet. Mittlerweile weltweit in den subtropischen  Regionen anzutreffen. Beschreibung: Bis zu etwa 2000 cm hoch werden der Baum mit rotbrauner Rinde und unpaarig gefiederten, bis zu 40 cm langen Blättern, deren Teilblättchen bis zu 20 cm lang werden können. Die schmutzigweißen, fünfzipfeligen Blüten stehen in Rispen. Aus ihnen bilden sich olivenartige, im reifen Zustand gelbe Früchte.

Niembaum (Azadirachta indica)

Wissenswertes:

Der Niembaum gilt mittlerweile als Wunderwaffe gegen allerlei Krankheiten und sonstige Störungen, das alles selbstverständlich ohne Nebenwirkungen. Er soll gegen Ruhr, Malaria und Tuberkulose helfen, gilt sowohl als Insektenrepellent als auch als Insektizid und nicht zuletzt wird aus den Samen hergestelltes Öl zur Seifenherstellung verwendet. Bleibt nur noch, daß er künftig bei Beziehungskrisen empfohlen wird. Bei allen Anpreisungen sollte man dennoch nicht außeracht lassen, daß es sich um eine Pflanze mit potenten Wirkstoffen handelt und keinesfalls um harmloses Gesundheitsgemüse.

Zur Giftigkeit:

Im Niembaum wurden Alkaloide, Terpene, Saponine, Bitterstoffe sowie diverse andere Verbindungen nachgewiesen. Die insektizide Wirkung beruht offensichtlich auf den beiden Nortriterpenoiden Azadirachtin und Salannin.

	Azadirachtin: Summenformel: C35H44O16 Molmasse: 720,7 g/mol
	Salannin: Summenformel: C34H44O9 Molmasse: 596,7 g/mol