Einordnung:Aristolochiaceae, Aristolochioideae (Osterluzeigewächse, Osterluzei-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.mal.mal.pir.arh.arh.arh.cls Vorkommen:Ursprünglich im Mittelmeergebiet beheimatet. In Mitteleuropa insbesondere an wärmeren Standorten zu finden, z.B. in Weinbergen. Beschreibung:Mehrjähriges, bis 50 cm hohes Kraut mit herzförmigen Blättern und röhrenförmigen Blüten, die zwischen Mai und Juni erscheinen. |
Osterluzei (Aristolochia clematitis) |
Bei der Osterluzei handelt es sich um eine alte Arzneipflanze, die
früher
insbesondere als Wundheilmittel empfohlen wurde. Die heute in
Mitteleuropa
anzutreffenden Bestände sind auf Verwilderungen
zurückzuführen. Weitere Arzneipflanzen finden Sie im
entsprechenden Themenverzeichnis.
Die Osterluzei enthält in den Wurzeln bis zu 1%
Aristolochiasäuren.
In den Blättern liegt der Gehalt unter 0,1%. Die
Hauptkomponente ist
Aristolochiasäure I. Aristolochiasäuren gelten als
nierenschädigend und als mutagen. Im Jahre 1982 wurde das
Tonikum
»Frauengold
®« vom
Bundesgesundheitsamt aus dem
Verkehr gezogen. Dieses Mittel enthielt damals den Wirkstoff der
Osterluzei,
die Aristolochiasäuren.
Aristolochiasäure
I: Aristolochiasäure
II: Aristolochiasäure
III: Gemisch: |