Grüne Drachenwurz (Arisaema dracontium)

Einordnung:

Araceae, Aroideae (Aronstabgewächse, Aronstab-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.lil.alt.alt.ara.aro.arm.drm

Vorkommen:

Das Vorkommen erstreckt sich vom Golf von Mexico bis in die südlichsten Regionen Kanadas.

Beschreibung:

Bis zu 50 cm hoch werdende ausdauernde Pflanze, die mehrere Stengel mit jeweils einem gefiederten Blatt hervorbringt. Die Blüten befinden sich verdeckt am unteren Ende eines grünlichgelben Kolben, der von einem grünen Hüllblatt umgeben ist und dieses um etwa das doppelte überragt. Aus den Blüten bilden sich gedrängt stehende rote Beeren.

Grüne Drachenwurz Arisaema dracontium
Grüne Drachenwurz (Arisaema dracontium)

Wissenswertes:

Die Grüne Drachenwurz wird von den Menomini, einem Stamm der Algonkin-Indianer, als Mittel gegen Frauenleiden eingesetzt. Weitere Arzneipflanzen finden Sie in einem Themenverzeichnis.

Zur Giftigkeit:

Die Giftigkeit der Grünen Drachenwurz wird, ebenso wie die der anderen Aronstabgewächse, dem Vorhandensein von Calciumoxalat-Kristallen sowie löslichen Salzen der Oxalsäure zugeschrieben. Andererseits enthalten auch viele Pflanzen, die der Ernährung dienen, Salze der Oxalsäure (etwa Rhabarber oder Sauerampfer). Insofern kann die Giftigkeit der Aronstabgewächse nicht ausschließlich auf die Oxalate zurückgeführt werden. In der Literatur werden oftmals auch Scharfstoffe als giftige Substanzen genannt, ohne diese jedoch näher zu charakterisieren. Frohne und Pfänder führen die Giftigkeit auf das Verhältnis von freier zu kristallin gebundener Oxalsäure zurück.
 

Oxalsäure und Calciumoxalat

Oxalsäure
Summenformel:
C2H2O4
Molmasse: 90,0 g/mol

Calciumoxalat
Summenformel: C2CaO4
Molmasse: 128,1 g/mol


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