Einordnung:Apocynaceae, Asclepiadoideae (Hundsgiftgewächse, Schwalbenwurz-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.asd.arj.srr Vorkommen:Beheimatet im Süden Brasiliens, in Peru sowie im Norden Argentiniens. Beschreibung:Bis zu 1200 cm hohe, verholzende Ranke mit schmalen, etwa 1 cm breiten und bis zu 12 cm langen, glänzenden, dunkelgrünen Blättern. Die Blüten sind weiß bis leicht rosafarben und erscheinen bei uns im Sommer. Aus ihnen bilden sich bis zu 20 cm groß werdende Fruchtstände. |
![]() Folterpflanze (Araujia sericifera) |
Der Name Folterpflanze geht auf eine Sonderbarkeit der Pflanze beim Insektenbesuch zurück. Die Pflanze vermag es den Saugrüssel eines Insektes derart einzuklemmen, daß das Insekt selbigen nur mit den Pollenbeutel oder gar nicht entfernen kann. Entsprechend ist die Pflanze ein großer Anziehungspunkt für Insektenfresser, die dort leichte Beute haben.
Die Folterpflanze enthält zahlreiche acylierte Pregnan-Glykoside. Ein typisches Aglykon (vgl. Kapitel »Die Inhaltsstoffe«) ist das Ikemagenin, das beispielsweise auch in der Knolligen Seidenpflanze (Asclepias tuberosa) nachgewiesen wurde.
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Ikemagenin: |