Ohio-Roßkastanie (Aesculus glabra)

Einordnung:

Sapindaceae, Hippocastanoideae (Seifenbaumgewächse, Roßkastanien-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ros.sad.sad.hin.ass.glr

Vorkommen:

Die ursprüngliche Verbreitung der Ohio-Roßkastanie reicht in Nordamerika von den Großen Seen, entlang der Appalachen, bis zum Golf von Mexiko. 

Beschreibung:

Bis zu 3000 cm hoch werdender Baum mit handförmig gefiederten Blättern, deren bis zu 7 spitzovale Fiederblätter etwa 10 cm lang werden. Die grünlich-gelben Blüten erscheinen in bis zu 15 cm langen, aufrecht stehenden Rispen gegen Mitte Mai. Die Früchte sind von ockerbrauner Farbe und hab einen Durchmesser von bis zu 5 cm. Die Samen (Roßkastanien) ähneln in der Farbe denen der heimischen Roßkastanie (Aesculus hippocastanum), sind aber rundlicher und ungleichmäßiger geformt.

Ohio-Roßkastanie (Aesculus glabra)
Ohio-Roßkastanie (Aesculus glabra)

Wissenswertes:

Die Einwohner Nordamerikas nutzten bereits vor mehreren hundert Jahren einen wäßrigen Auszug der Samen zum Gerben von Leder. Dementsprechend hatte die Ohio-Roßkastanie zur damaligen Zeit eine ähnliche Bedeutung, wie die Eichenarten in Mitteleuropa.

Zur Giftigkeit:

Ähnlich der heimischen Roßkastanie (Aesculus hippocastanum) enthält auch die Ohio-Roßkastanie Triterpensaponine. Hauptaglykone sind jedoch das R1-Barrigenol, welches auch im Chinesischen Klebsame (Pittosporum tobira) nachgewiesen wurde, und das Barringtogenol C. Der Saponin-Gehalt ist anscheinend nicht ganz so hoch wie bei Aesculus hippocastanum.

R1-Barrigenol

R1-Barrigenol:
Summenformel: C30H50O6
Molmasse: 506,7 g/mol

Barringtogenol C

Barringtogenol C:
Summenformel:
C29H48O5
Molmasse: 476,7 g/mol


Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös