Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis)

Andere Bezeichnungen:

Teufelsauge

Einordnung:

Ranunculaceae, Ranunculoideae (Hahnenfußgewächse, Hahnenfuß-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.ral.ral.ral.ral.ads.vrs

Vorkommen:

Auf nährstoffreichen, bevorzugt kalkhaltigen Trockenwiesen und Kiefernwälder. In Mitteleuropa sehr selten und nur noch in kleineren Beständen (Elsaß, Rhön) anzutreffen.

Beschreibung:

Bis 30 cm hohes, ausdauerndes Kraut mit mehrfach gefiederten  Blättern. Die goldgelben Blüten erscheinen zwischen April und Mai.

Frühlingsadonisröschen
Frühlingsadonisröschen (Adonis vernalis)

Wissenswertes:

Durch Kultivierungsmaßnahmen der Standorte wurde das Frühlingsadonisröschen stark in seinem Bestand gefährdet. Weitere gefährdete Pflanzen finden Sie im Exkurs zum Portrait des Blauen Eisenhutes und im Themenverzeichnis »Seltene und geschützte Pflanzen«. Der Sage nach ist das Adonisröschen aus dem Blut Adonis entstanden.

Zur Giftigkeit:

Das Frühlingsadonisröschen enthält im Kraut zwischen 0,2 % und 0,5 % Cardenolide (lesen Sie das Kapitel über Pflanzeninhaltsstoffe für weitere Ausführungen zum Thema Cardenolide). Im wesentlichen handelt es sich dabei um Adonitoxin und Cymarin. Der Glykosidgehalt ist während der Blütezeit am höchsten.

Adonitoxin

Adonitoxin:
Summenformel: C29H42O10
Molmasse: 550,6 g/mol
LD50 (Katze): 0,19 mg/kg (i.v.)

Cymarin

Cymarin:
Summenformel: C30H44O9
Molmasse: 548,6 g/mol
LD50 (Maus): 0,1  mg/kg (i.v.)

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