Acokanthera (Acokanthera oblongifolia)

Einordnung:

Apocynaceae, Apocynoideae (Hundsgiftgewächse, Hundsgift-Geschwister) - Leformix: plt.trh.spt.mal.ros.asr.gen.apn.apn.acr.obl

Vorkommen:

Im südöstlichen Afrika, insbesondere in Mosambik und dem östlichen Südafrika. Bei uns gelegentlich als Kübelpflanze kultiviert.

Beschreibung:

Bis etwa 300 cm hoch werdender Strauch oder Baum mit länglichen, bis zu 12 cm langen, elliptisch geformten Blättern. Die weißen Blüten werden bis zu 2 cm lang. Blütezeit ist zwischen Februar und April.

Acokanthera
Acokanthera (Acokanthera oblongifolia)

Wissenswertes:

Acokanthera-Arten finden Verwendung zur Herstellung von Pfeilgiften. Giftmordanschläge in Kenia werden auch heute noch fast ausschließlich mit Extrakten dieser Pflanze verübt.

Zur Giftigkeit:

Die Giftigkeit  von Acokanthera beruht auf der Anwesenheit von Cardenoliden (vgl. hierzu das Kapitel »Die Inhaltsstoffe«), deren höchster Gehalt in den Samen zu finden ist. In etwas geringeren Konzentrationen sind sie auch in Rinde und Wurzel vertreten. Das wichtigste Glykosid ist das auch als g-Strophanthin bezeichnete Ouabain. Die für den Menschen tödliche Dosis liegt bei etwa 1 mg/kg Körpergewicht.

Ouabain (g-Strophanthin)

Ouabain (g-Strophanthin):
Summenformel:
C29H44O12
Molmasse: 584,6 g/mol
LD50 (Ratte): etwa 14 mg/kg (intravenös)

Inhaltsverzeichnis Listenübersicht Startseite

deutsche Namen

botanische Namen

Leformix

Toxinname

Summenformel

© B. Bös